Unsere Schulbienen gehen in die Winterruhe, und der WPK-Schulgarten hat dafür gesorgt, dass sie gut vorbereitet sind und genügend Futtervorräte haben. Auch wenn die Bienen immer noch etwas Nektar von Herbstblumen wie Phacelia, Kornblumen oder Astern sammeln, haben wir sie in den letzten vier Wochen zusätzlich mit Zuckersirup gefüttert. Und zwar so lange, bis jedes Volk gut 40 kg auf die Waage gebracht hat. Da sind ganz schön schwere Brocken zusammengekommen!
Vergesst nicht: Die Bienen bleiben über den Winter wach und aktiv. Durch Muskelkontraktionen halten sie den Bienenstock auf konstanten 20 Grad – selbst bei Frosttemperaturen von -10 Grad. Außerdem kümmern sich die Bienen aktuell um die Winterbrut, denn bald schlüpfen die Winterbienen, die die „Zentralheizung“ unterstützen werden. Für all diese Aktivitäten brauchen die Bienen natürlich ausreichend Futter.
Ein weiterer wichtiger Punkt in diesem Bienenjahr verlief ebenfalls erfolgreich: die Varroa-Behandlung. Hinter diesem ungewöhnlichen Begriff verbirgt sich eine Milbenart aus Ostasien, die sich mittlerweile fast überall verbreitet hat. Unsere europäische Honigbiene hat jedoch keine natürliche Abwehr gegen diese Milben entwickelt, weshalb wir unterstützen müssen. Der Befall steigt oft nach der Honigernte, was auch bei uns der Fall war. Durch eine Behandlung mit Ameisensäure konnten wir den Varroa-Befall so weit reduzieren, dass nun kaum noch eine Milbe zu finden ist.
Jetzt heißt es, bis zum Frühjahr regelmäßig zu kontrollieren, ob die Futtervorräte ausreichen und die Varroa-Milben in Schach bleiben. Und damit freuen wir uns schon jetzt auf ein weiteres spannendes Bienenjahr!