Startseite » Überschwemmung in Brasilien

In Brasilien habe heftige Regenfälle zu schweren Überschwemmungen geführt. Insbesondere die Regionen in Amazonasgebiet und entlang des Amazonasflus sind betroffen. Die Überschwemmungen forderten zahlreiche Todesopfer, machten umfangreiche Evakuierungen notwendig und richteten erhebliche Schäden an Infrastruktur und landwirtschaftlichen Flächen an. Die brasilianische Regierung und Rettungsteams arbeiten derzeit daran, den Betroffenen zu helfen und die Situation zu bewältigen.

Auch unsere Partnerschule in Teutonia ist betroffen. Teutonia ist eine Stadt in Rio Grande do Sul, dem südlichsten Bundesstaat Brasiliens. Frau Törjek, die Koordinatorin unsere Schulpartnerschaft, erhielt Nachricht von ihrer brasilianischen Kollegin, die nicht nur von zerstörten Straßen und Brücken berichtet, sondern auch, dass viele Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Lebensmittel in den Supermärkten werden knapp, an den Tankstellen gibt es kein Benzin mehr. Auch die „Tagesschau“ berichtete am 4.5.24 über die Situation in Rio Grande do Sul. Der Bericht kann unter folgendem Link eingesehen werden:

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/brasilien-ueberschwemmungen-riogrande-100.html

In Brasilien macht sich der Klimawandel außergewöhnlich stark bemerkbar: Heftige Regenfälle führen immer wieder zu Erdrutschen und Überschwemmungen, andererseits führen anhaltende Dürreperioden zu Problemen hinsichtlich der Trinkwasser- und Energieversorgung, aber auch in der Landwirtschaft. Gleichzeitig werden die Küstenregionen mit dem steigenden Meeresspiegel konfrontiert; starke Winde führen zudem zu heftigen Sturmschäden. Der jüngste Bericht des Weltklimarats warnt vor noch massiveren Auswirkungen und betont, dass die Politik eine höhere Widerstandsfähigkeit schaffen muss. Vor diesem Hintergrund ist das ProAdapta-Vorhaben Brasiliens von großer Bedeutung. Es zielt darauf ab, Gemeinden dabei zu unterstützen, sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Es konzentriert sich auf Maßnahmen wie nachhaltige Landnutzung, Wassermanagement und die Stärkung lokaler Institutionen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber klimabedingten Risiken zu verbessern.

Bereits in den vergangenen Jahrzehnten hatte der Klimawandel spürbare Auswirkungen in Brasilien: Mehr als 125 Millionen Menschen waren betroffen, der entstandene wirtschaftliche Schaden belief sich auf über 60 Milliarden US-Dollar.